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DIE MUSKELN DER
Wirbelsäule
Die tiefen, kurzen Muskeln
- Sie liegen nah und nur oberhalb entlang der gesamten Wirbelsäule
- Verlaufen vom Kopf bis zum Kreuzbein.
- Sie verlaufen von Wirbel zu Wirbel.
- Sie ermögliche kleine Bewegungen: Streckung, Längsbiegung
- Drehung der Wirbelsäule
- Wirbelsäulen Stabilisation
BEDEUTUNG
- Viele große Muskeln können erst kontrahieren, wenn die kurzen Muskeln die Wirbelsäule stabilisieren!
- Trab (mittel- und stark) gehen nur mit
Kraft der tiefen Wirbelsäulen Muskulatur
aufzubauen!
- Diese werden
unwillkürlich
und automatisch, also
nicht
bewusst
gesteuert.
- Sie geben Rückmeldung durch Gelenkstellung über Haltung, Lage und Situation.
- Ihre Versorgung erfolgt durch propriozeptorische und sensible Nerven.
- Sie geben die Information an das Zentrale Nervensystem über die Wirbelstellung:
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Wirbel werden in Position kontrolliert und gehalten.
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Der Tonus wird reguliert.
BEDEUTUNG FÜR DEN REITER
- Die Sensibilität der Muskelgruppe erfolgt durch Training.
- Körpersprache des Reiters ist entscheidend, feine Hilfengebung muss geschult werden. z.B. durch Gewichtsverlagerung oder veränderte Körperspannung → Es
erfolgt eine Reaktion in dieser Muskelgruppe.
- Pferde kompensieren viel über die Wirbelsäule:
vor allem kleine Schmerzen in Gliedmaße werden durch veränderte Gewichtsverteilung kompensiert, die zu geringgradigen Lahmheiten und Taktproblemen führen können. Wichtig ist bei geringstem Verdacht eine Lahmheitsbehandlung durch den Tierarzt durchführen zu lassen.
- Tiefe Muskelgruppen kann man nicht sehen (optisch) oder ohne die Bewegung zu sehen beurteilen!
→ Sie werden daher vernachlässigt in ihrer Priorität!
→ Sie führen zu
mangelnder Stabilität, Mobilität, Koordination und Rittigkeit!
- Die
Anforderungen an Sensibilität steigen
bei höheren Lektionen und Leistungen.
→ Wenn eine (jahrelange)
Kompensation behoben wird, kann diese eventuell Lahmheit
zum Vorschein bringen.
- Diese Muskelgruppe reagiert zuerst auf
ÜBERANSTRENGUNG, TRAUMA,
schlecht sitzenden Sattel
oder falsche Reitweise
→
Eine längere Zeit der Spannung führt zur
BLOCKADE
in der jeweiligen Muskelgruppe.
Erst
danach
ist die Rückentätigkeit gehemmt und der
lange Rückenmuskel
baut ab.
- Die Wirbelgelenke rücken näher zusammen und verlieren an Beweglichkeit.
→Die Folge ist ein fester Rücken (der den Reiter schlecht sitzen lässt).
FOLGEN FÜR UNSERE PFERDE
Das Pferd hat dann keine elastischen Gänge mehr, es fühlt sich an wie ein "Holzbrett".
Alle Gänge sind schwer zu sitzen. Vor allem im Trab fällt dies aber auf.
FAZIT FÜR UNS
- Die
Kraft der tiefen Muskulatur
wird benötigt, um die Wirbelsäule zu stabilisieren, damit der lange Rückenmuskel (M. longissimus dorsi) korrekt arbeiten kann (in seiner natürlichen Funktion als Bewegungsmuskel).
- Dieser Muskel ist ein
BEWEGUNGSMUSKEL
der bei Überforderung blockiert.
- Bei
beidseitiger Daueranspannung
zieht er die Wirbelsäule in LORDOSE und verstärkt die natürliche
Lordose
von Pferden (Rückenlinie hängt durch).
Wenn du erfahren möchtest, wie du gegen die Trageschwäche deines Pferdes antrainieren kannst, komm in mein Training.
Kennst du jemanden, den dieser Beitrag interessieren könnte?
Dann sag es gerne weiter.
BITA ALIBEK
Ich bin Pferdephysiotherapeutin durch die ATM - Akademie für Tiernaturheilkunde und für dich mobil unterwegs in Hamburg und Schleswig Holstein.
Mit meinem Verständnis der Funktionsmechanismen aus der manuellen Therapie erstelle ich für dich und dein Pferd ein individuelles Trainings- und Therapie-Konzept.
Lust noch weiter zu hören?
Dann hör dir gerne meinen Gastbeitrag an.